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Mikrokopter oder Quadkopter
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Die Entwicklung blieb aber nicht stehen Holger von www.mikrokopter.de entwickelte den Mikrokopter. Im Juli 2008 wars soweit und ich entschied mich dieses Vierpropeller Luftfahrzeug zu ordern. Bis jetzt habe ich den Kauf nicht bereut.
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Nach dem Zusammenbau und den ersten Versuchen war mein Fazit klar. Das Teil ist ähnlich zu steuern wie ein Heli nur fliegt es sich einfacher und ruhiger. Es war klar, eine Kamera musste montiert werden. Mit einfachsten Mitteln (Gorillapad) montierte ich meine Kamera. Zuerst die kleine Lumix und danach den HD Camcorder von Sony. Das Ergebnis war sensationell, ich hatte noch nie so ruhige Bilder und Videos. An meinen Helis ob Turbine oder Elktro hatte ich ja auch schon einige Versuche mit Kameras gemacht, aber das Resultat des Mikrokopters schlug alle Erwartungen. Es konnte in- und outdoor geflogen werden ohne Probleme.
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Test mit der einfach montierten HD Kamera:
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Weiterentwicklung zum fliegenden Auge:
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Mit der Gorillapad Konstruktion und Kamera konnte ich nun sehr brauchbare Videos erzeugen. Dann könnte man doch sicher auch Photos machen, aber ein Photos aus dem Video zu extrahieren ergibt nicht gerade gute Qualität (auch ab HD war es nicht gerade toll). Erste Idee war dann mit dem Selbstauslöser (10s). Aber da ist man immer unter Zeitdruck und weiss nicht so recht wann die Kamera das Bild schiesst. Ein Fernauslöser musste her. Aber wie, Kamera demontieren und Druckkontakt abgreifen - das war mir zu schade. Also wieso nicht mit einem Servo auf den Auslöser Drücken und ich entwickelte einen einfach demontierbaren Auslösemechanismus. Es funktioniert von Anfang an perfekt. Das Ergebnis sieht man hier:
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Weitere Etappe bei der Kamerabefestigung:
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Mit dem Gorillapad konnte ich die Kamera in jede gewollte Richtung positionieren, soweit so gut. Der Haken daran, das ging nur dann, wenn der Kopter am Boden stand, deshalb musste man für einen Kamerawinkelwechsel immer landen. Da steckt doch Potential zur Verbesserung. Gesagt getan und es wurde Hirnschmalz für eine neue Kameraaufhängung verbraucht mit welchem ich die Kamera neigen konnte. Die Lösung macht ich mit zwei gegenläufigen Servos (bei einem musste der Motor und das Poti verpolt werden). Mit den Servos hatte ich zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen, ich hatte mit den Servos eine Kugelgelagerte Drehachse und auch gleich die Möglichkeit die Kamera um 90 Grad zu schwenken. Das war genial, jetzt lassen sich Videos und Bilder während des Fluges aus unterschiedlicher Perspektive betrachten, von Horizontal bis zur Vogelperspektive von senkrecht oben herab. Was will man mehr. Trotzdem, der Erfindergeist liess keine Ruhe und es wurde an eine Drehachse für die Kamera gedacht.
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Ein Tiefschlag gabs auch:
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Ich musste natürlich ausprobieren wie agil das neue Luftgefährt ist. Auf unserem Heliplatz zog ich Kurven und Kreise wie ein Weltmeister, ich wollte immer schneller und dachte eigentlich das das Teil gar nicht abstürzen kann. Falsch gedacht, irgendwann krachte mir der Mikrokopter arg auf den Boden und aus die Maus. Die Aluausleger waren verbogen und die Propeller ab. Ja es standen Reparaturarbeiten an, aber am nächsten Tag flog das Teil wieder. Fazit: auch ein Quadkopter ist nicht unzerstörbar und ich werde wieder sachter fliegen!
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Die kippbare Kamerabefestigung wird drehbar gemacht:
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Die Erde dreht sich, wieso also auch nicht meine Kamera. Da ich sehr gute Erfahrungen mit Servoachsen gemacht habe, entschloss ich mich auch für die Drehachse ein Servo zu montieren. Wenn schondennschon sollte das Kameragestell 360 Grad drehbar sein, also musste ich kurzerhand das Servo missbrauchen und die Anschläge entfernen und das Lagepoti nach aussen führen. Jetzt hatte ich eine perfekt drehbare Achse. Der Flug um Mitternacht in der guten Stube verlief erfolgreich. Die Kamera lässt sich nun unabhängig vom Quadkopter in alle Richtungen steuern. Aber wohin zielt jetzt die Kamera.
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Ein zweites Auge musste her:
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In meiner Elektronikkiste fand ich noch eine "alte" Funkkamera. Diese würde sich doch ideal eignen für die Zielvorrichtung. Gesagt getan, die kleine Funkkamera wurde neben der Videokamera positioniert. Durch die Verwendung von Alusteckprofilen war das auch gar keine Sache. Die kleine Funkkamera hat zwar nicht ein wirklich gutes Bild, aber fürs zielen sollte es reichen. Für gute Qualität habe ich ja die Hauptkamera.
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Der Mikrokopter fliegt sehr ruhig und angenehm. Er mag das Gewicht von Kameras und Kameragestell sehr gut anheben. Ich kann eine HD Kamera oben befestigen oder eine kleinere in alle Achsen schwenkbare Kamera unten. Die kleine Funkkamera nützt mir dabei als Zielvorrichtung. Ich bin sehr zufrieden mit den Bildern. Das einzige was noch stört ist bei der 360 Grad Rundumansicht die vier Beinchen die ab und zu ins Bild kommen. Da habe ich aber auch schon eine Idee!
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