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Baubericht Agusta 109K2

Agusta_Panoramabild

Original Agusta A109K2 vor Spital Grabs

Die Agusta A109K2 war für mich immer der eleganteste Rettungshubschrauber der REGA, deshalb wurde diese Maschine 2003 nachgebaut:

malbun 031

Mein erstes nachgebautes Modell 2003 flog im Malbun auf 1300müM

Mein erstes Modell der Agusta A109K2 war mit einer Vario SkyFox Mechanik und einem 11,5ccm Methanolmotor ausgestattet. Ich hatte viele schöne Flugstunden (auch auf 1300müM) mit dieser Maschine, leider aber irgendwie nie schön genug Leistung, ausser ich mischte 30% Nitro dazu. Das war aber auch nicht die Lösung, weil ein qualmendes Modell einfach nicht "Scale" ist. Ich versuchte es dann mit ersten Versionen von stärkeren 15ccm Motoren, die waren aber für ein so filegranes Scalemodell zu ruppig. Ebenfalls versuchte ich diverse Vergaser, Abgas und ander Tunigmöglichkeiten. Allerdings leider nie mit anhaltendem Erfolg. Deshalb suchte ich nach einer neuen Lösung. Weil ich über die Jahre sehr gute Erfahrungen mit meinen PHT3's gemacht hatte, war der erste Gedanke eine PHT3 müsste die Agusta antreiben. Ich versucht eine PHT3 in den Agustarumpf zu stellen. Aber der Rumpf war definitiv zu eng für eine PHT3 und ich musste diesen Weg verwerfen

2009: neue Möglichkeiten mit der neuen PHT2 Turbine

pht2

PHT2 JetCAT Turbine

Als ich von der PHT2 hörte, war für mich der Entscheid klar. Ein zuverlässiger Antrieb wie ich das von der PHT3 gewohnt war musste in die Agusta eingebaut werden. 2008 fing ich an mein altes Modell auszuschlachten, abzulackieren und für die PHT2 vorzubereiten. Im März 2009 konnte ich eine PHT2 von JetCAT entgegennehmen. Es war eine der ersten PHT2 die an Kunden ausgeliefert wurde. Mir war bewusst, dass es dies oder jenes noch zum testen gibt, aber das die Turbine grundsätzlich funktioniert, wenn sie das JetCAT Haus verlässt.  So war es auch, nach gut vier Wochen Arbeit zum Einbau der Turbine, Tankanlage, Abgasrohren, Elektronik und der obligaten Endkontrolle konnte ich im April meinen ersten Testflug mit der Turbinen angetriebenen Agusta starten. Und ich war begeistert. Die   PHT2 funktionierte auf Anhieb und der Sound und der Power ist einfach unbeschreiblich, hört selber im ersten Video:

Hitzetest:
Ein ausgibiger Test vor dem fertigstellen war für mich Pflicht, da ich sehr viel Neuland betrat. Auch musste ich testen ob ich mit den heissen Abgasen (650 Grad) oben zum Rumpf rauskomme und ob mein Hitzeschild diese doch hohen Temperaturen standhält. Und Freude herrscht, auch nach dem 10-ten Testflug ist alles noch einwndfrei und der Hitzeschild hat gehalten.

Belastungstest:
Zusätzlich wurden noch 1.2kg zugeladen um die Belastung im Endgewicht zu simulieren. Ein bisschen mehr Pitch musste ich schon geben, aber die Maschine ist immer noch gut fliegbar und hatte genügend Power und Steigleistung. Ich bin begeister und zuversichtlich für mein weiteres Vorhaben. Als nächstes wird das Verhalten des Vierblattrotorkopfes getestet, sobald mir die Blätter geliefert werden. Danach kann ich mich an die Fertigstellung ranwagen.
 

Ein paar Bilder von den ersten Testflügen:

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Scale-Teile:

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Tankring:
Der Tankring wurde auf unsere CNC Maschine gefräst

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Diverse noch anzubauende Scaleteile

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Die heissen Abgase werden wie beim Orginal oben abgeführt

Innenleben des Helis:

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Den Heckabtrieb machte ich wieder mit meinem aus der Bell 205 bekannten und bewährten Flexwellen Technik. Das ganze Heck wird mit drei Führungsbolzen gehalten und ist mit drei Schrauben abnehmbar.

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Hier sieht man den Flexwellenanschluss an die Turbine. Auch einfach zu demontieren!

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Der vor den Haupttank vorgeschaltete Vario Hoppertank

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Haupttank und PHT2 Turbinenmechanik

Weiter geht es mit dem Finish:
- Scaleteile anbauen (Tankringe, Haltegriff, Trittbretter, Krahn...)
- Nieten anbringen (Pirmin's Nietenautomat sei Dank)
- Lackierung
- Beschriftung
- Cockpit einbau
- usw.

 

Das Ende naht !

Nach hunderten von Scale-Schräubchen, Tausenden von Nieten und einem Kilo Farbe nimmt die Agusta langsam Gestalt an.
 

P1030010

Schön zu sehen sind die Lüftungsgitter und die Nieten Attrappen aus Weissleim. Dank dem Nietenautomat von Pirmin konnten so speditiv unzählige Nieten gesetzt werden. Trotzdem war das eine ganz schöne Fleissarbeit.

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Wie beim grossen Original kommen hier auch beim Modell die 600 Grad heissen Abgase raus. Zu sehen sind auch die Nachgebauten Lüftungsattrappen.

Nieten: ich werde viel gefragt, wie die vielen Nieten gemacht werden:

hier die Lösung:

nieten1

Nietenautomat , konstruiert von Kollege Pirmin

nieten2

Spritze gefüllt mit Weissleim

nieten3

Das Ergebnis

Die Nietenmaschine wird an Druckluft angeschlossen. Durch das zeitgesteurte Ventil kann die Nietengrösse eingestellt werden und jede Niete wird exakt gleich gross. Trotzdem der grossen Hilfe des Automaten, das Nieten einzeichnen und setzen ist alles noch Handarbeit. Aber ohne diesen Apparat wären 10’000 von Nieten an einem Heli fast nicht möglich nachzumachen!

P1020999

Stand 24.11.2009. Es fehlen noch ein paar Details wie Beschriftungen, Krahn. Danach kann die Agusta A109K2 schon bald wieder in die Luft - Freude herrscht

Merkmale der Maschine:

Merkmal

Merkmal

Massstab

1:6.5

Rumpf-Länge

1’750mm

Rotorkopf

4-Blatt von G. Knipprath mit SAB Blätter

Rotorkreis

1’598mm

Kopfdrehzahl

1400 UpM

Antrieb

Turbine JetCAT PHT2

Tankinhalt

2.3l   (1,8l + 0.5l)

Rumpfhersteller

Vario

Gewicht

10kg (Leergewicht)

Heckrotorantrieb

SSM Flexwelle

Lichteffekte

JetCAT LCU mit 1W Luxeon LEDs:

  • Auto Klappscheinwerfer vorne
  • Nasenscheinwerfer
  • Blitzlicht oben und unten
  • Heckschlusslicht
  • Positionslichet rot/grün
  • 2*Heckbeleuchtung

 

Windensystem

Bedienbarer Krahn mit Endabschaltung

Weitere Scaleteile

  • Unterlastsystem
  • Aussenspiegel
  • Unterlichtspiegel
  • Alle Türen zum öffnen (5)
  • Leucht Cockpit (in Entstehung)
  • 100-derte Scaleschrauben
  • 1000-sende Nieten

Weitere Merkmale

  • Abgastemperatur ca. 620Grad
  • Abgasaustritt wie beim Original
  • Generator für Turbinenakku

Bauzeit

weiss nicht genau, aber sicher 500h

PHT2_Auswertung

Auswertung der PHT2 Turbinen Daten -> 620 Grad Abgastemperatur was perfekt ist!

28.11.2009: Erste Flüge mit Lackierung

DSC_0088

Stand 28.11.2009. Die Maschine ist zwar noch nicht ganz fertig, man sieht aber schon jetzt wie sie majestätisch in der Luft liegt. Jetzt kommen noch Schiebetürenfenster, Cockpit, Antennen, Pitrohr ....

Weitere Bilder vom Erstflug 28.11.2009:

Video vom Erstflug mit Lackierung:

5.12.2009: Cockpitbau ist fertiggestellt:

Was ist ein Scale-Heli ohne Cockpit? Deshalb musste sehr schnell ein Cockpit gebaut werden. Vorbereitet habe ich das ganze schon im Frühjahr. Das Cockpit hat kleine LED’s als Signallampen und eine beleuchtete Landkarte, was einen sehr realistischen EIndruck vermitelt. Der Pilot und Copilot haben natürlich REGA Anzüge an.

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Das beleuchtete Cockpit und Rechts die Sitze. Auch die Gurten wurden imitiert.

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Die ganze Kanzel von vorn. Ebenfalls hat die Maschine ihre Beschriftungen erhalten und aus einem Kugelschreiber und ein wenig Hartlötarbeit ist das Pitotrohr entstanden.

5.12.2009: Die Maschine fliegt in Vollausstattung im Schnee:

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